Mit Hits wie „Ich bin so verliebt“, „SOS“ oder „Weil das Mädels so machen“ hat sich Marie Reim seit 2020 zu einer der beliebtesten jungen Stimmen im deutschsprachigen Pop-Schlager entwickelt. Eine Ausnahmekünstlerin, die mit ihrem modernen Mix aus packenden, eingängigen Melodien, Texten, die direkt unter die Haut gehen, und ihrer einzigartigen Stimme regelmäßig ein Millionenpublikum zum Tanzen und Träumen bringt. Mit „Naiv“ präsentiert die 23-jährige Sängerin und Songwriterin nun ihre brandneue Single, mit der sie beim deutschen Vorentscheid zum diesjährigen Eurovision Song Contest antritt!
In ihren Liedern erzählt Marie Reim mit ehrlichen Worten aus ihrer vielfältigen Erlebnis- und Gefühlswelt. Vertonte Geschichten aus ihrem Leben, mit denen sich auch ihre Fans identifizieren können. Die Liebe – ein wichtiges Thema, das sich in den unterschiedlichsten Facetten immer wieder durch ihre Songs zieht – von der sie mal romantisch-verknallt, mal selbstbewusst-ermächtigend, mal enttäuscht oder voller Herzschmerz erzählt.
Dass Marie Reim alles andere als „naiv“ ist, sondern genau weiß, was sie will, beweist ihr Werdegang. Als Tochter der Schlager-Superstars Matthias Reim und Michelle wurde ihr die Liebe zur Musik bereits in die Wiege gelegt. Doch statt sich auf fremden Lorbeeren und einem großen Nachnamen auszuruhen, geht sie ihren eigenen Weg. So schrieb Marie Reim fast alle Songs ihres Debütalbums „14 Phasen“, das 2020 erschien und größtenteils vom erfolgreichen Produzententeam Silverjam for Madizin produziert wurde, selbst und begeisterte mit einem facettenreichen Sound aus Pop und Schlager.
Mit ihrer neuen Single „Naiv“ schließt sich für die junge Musikerin ein Kreis. Bereits 2001 war Marie Reim dabei, als ihre Mutter Michelle erfolgreich am Eurovision Song Contest teilnahm und in Kopenhagen mit „Wer Liebe lebt“ einen sehr guten achten Platz für Deutschland belegte. Damals feierte sie hinter den Kulissen ihren ersten Geburtstag. Mit der eigenen Teilnahme am ESC-Vorentscheid geht nun einer ihrer größten Träume in Erfüllung: 23 Jahre später steht sie mit „Naiv“ quasi als Nachfolgerin ihrer Mama selbst im Vorentscheid des wohl renommiertesten Musik-Events der Welt. Das große ESC-Finale findet in diesem Jahr am 11. Mai 2024 im schwedischen Malmö statt, nur wenige Tage nach Marie Reims 24. Geburtstag – wenn das kein gutes Omen ist!
Wie sieht dein typischer Tag aus, wenn du nicht auf der Bühne stehst oder im Studio arbeitest?
Ich verbringe gerne Zeit mit meinen Freunden oder meinen Hunden. Oft entspanne ich mich auch und meditiere ein wenig. Aber ich kann nicht lange ohne Arbeit sein. Ich bin ein Workaholic und meine Kreativität kennt keine festen Arbeitszeiten. Ideen zu Songs kommen mir auch im Urlaub oder nachts.
Du schreibst viele deiner Songs selbst. Wann hast du gemerkt, dass du neben dem Singen auch Talent zum Schreiben hast?
Ich habe schon in der Schule gerne geschrieben, egal ob erfundene Geschichten oder Sachtexte. Mit 15 oder 16 habe ich zum ersten Mal einen richtigen Song geschrieben. Ich hatte Liebeskummer und habe einfach zu Stift und Papier gegriffen, es kam einfach aus mir heraus.
Wie bleibst du kreativ und motiviert, wenn du neue Songs schreibst oder im Studio arbeitest?
Ich habe schon so viel erlebt und die Erlebnisse werden immer eindrücklicher. In meinen Songs erzähle ich hauptsächlich aus meinem Leben. Das weiß ich auch von meinem Papa – das Leben schreibt die besten Geschichten.
Gibt es eine besondere Bedeutung hinter deinen Songs, die du mit deinen Fans teilen möchtest?
Bei mir geht es in vielen Songs um das Thema Liebe. Liebe betrifft jeden von uns und kennt kein Geschlecht, kein Alter etc. Ich denke, sie ist ein Thema, das uns alle verbindet.
Welche Künstlerinnen und Künstler haben dich inspiriert und beeinflusst?
Mein Vater hat mich sehr inspiriert. Ich finde so cool, was er macht. Er hat so gefühlvolle Texte, die wirklich berühren. Ich schaue zu ihm auf.
Was war der schwierigste Moment in deiner Karriere und wie hast du ihn gemeistert?
Es gab schon viele Höhen und Tiefen in meinem Leben und es werden noch einige kommen. Um sie zu überwinden, ist es wichtig, sich selbst treu zu bleiben und nie zu vergessen, wo man herkommt und wo man angefangen hat.
Was war bisher dein emotionaler Höhepunkt auf der Bühne und warum ist er dir in Erinnerung geblieben?
Besonders schön finde ich es, wenn ich mit meinem Papa „Hallo, ich möchte wissen, wie es dir geht“ singen darf. Das habe ich mir schon als Kind gewünscht. Vor zwei Jahren ist dieser Traum endlich in Erfüllung gegangen und seitdem singen wir das Lied immer zusammen, wenn er in meiner Nähe ein Konzert gibt.
Wie wichtig ist es für dich, authentisch zu sein – sowohl in deiner Musik als auch in der Öffentlichkeit?
Authentizität ist das Wichtigste. Mein Papa hat mir schon früh beigebracht, dass die Leute lieber die verletzliche und persönliche Seite von dir sehen wollen als eine Show, die du abspulst. Das habe ich mir zu Herzen genommen. Seitdem singe auch ich nur das, was aus meinem tiefsten Inneren kommt. Und es stimmt – die Zuhörer fühlen wirklich mit mir und schätzen meine Arbeit sehr.
Wenn du den Vorentscheid am 16. Februar gewinnst, trittst du für Deutschland beim Eurovision Song Contest an. Marie, kannst du uns erzählen, wie du auf die Idee gekommen bist, am ESC teilzunehmen?
Ich hatte einen tollen Schlager geschrieben, „Naiv“ und hatte so ein Bauchgefühl bei diesem Song. Man hat nie eine Hitgarantie, aber ich wusste, dass der Song etwas Besonderes ist. Je mehr ich meine Freunde und Familie über den Song befragte, desto mehr bestätigte sich mein Gefühl. Jeder liebte „Naiv“! Erst danach kam zufällig das Thema ESC auf und ob ich mich nicht bewerben wolle … Ich war sofort Feuer und Flamme für die Idee. Eines war für mich klar: Ich trete genau mit dem an, wofür ich mit ganzem Herzen stehe. Und das ist nun mal Schlager.
Welche Botschaft möchtest du mit deinem ESC-Beitrag vermitteln und was macht deinen Song einzigartig?
„Naiv“ verbindet klassische und sehr moderne Schlager-Elemente. Außerdem ist viel Reim-Herzblut drin. Schlager hat sich beim ESC schon oft bewährt. Deshalb möchte ich mit diesem deutschsprachigen Schlager für Deutschland antreten.
Wie bereitest du dich auf das aufregende Erlebnis vor, vor einem internationalen Publikum auf der ESC-Bühne zu stehen?
Ich denke, Vorbereitung ist das Wichtigste. Ich werde hart arbeiten und mich schon Wochen vorher vorbereiten. Denn das Üben und die Technik kann mir niemand mehr nehmen.
Wie würdest du deine persönliche Beziehung zum ESC beschreiben, sowohl als Künstlerin als auch als Musikliebhaberin?
Ich habe großen Respekt vor dem ESC. Wenn man in die Vergangenheit schaut, da standen Weltstars wie Celine Dion und ABBA auf der Bühne. Das flößt mir einen gewissen Respekt ein. Aber natürlich auch das Gefühl, dass es eine große Ehre für mich ist. Allein die Tatsache, dass ich jetzt im „deutschen Finale“ stehe, zeigt, dass mir schon einige Leute zutrauen, auf so einer historischen Bühne zu stehen. Das macht mich stolz.
Das Interview führte Verleger Benny Clausing exklusiv für die Enzkreis Rundschau.