Infraleichtbeton verfügt über hervorragende Dämmeigenschaften
Kubische Baukörper mit klaren Linien lassen sich am besten mit Beton verwirklichen. Doch monolithische Fassaden aus Normalbeton müssen mit einer Wärmedämmung versehen werden, damit sie den hohen Anforderungen an den Wärmeschutz gerecht werden können. Das Problem: Unter der Dämmschicht verschwindet die Betonfassade – vorbei ist es mit dem schönen Sichtbeton. Hier kommt der sogenannte Infraleicht- oder Dämmbeton ins Spiel.
Im Gegensatz zu Normalbeton weist er eine poröse Gesteinskörnung mit einem hohen Luftanteil auf und verfügt somit über ausgezeichnete Wärmedämmeigenschaften. Denn Luft hat eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit.
Ein hoher Luftanteil bedeutet aber auch, dass das Material eine geringere Rohdichte besitzt. Deshalb müssen Infraleichtbeton-Wände auch etwas dicker als Wände aus Normalbeton sein, sollen sie die gleiche Last tragen. Ganze 50 cm stark sind die Außenwände eines Einfamilienhauses im oberbayerischen Aiterbach, die ebenso wie der auskragende Deckenbereich des Obergeschosses vollständig aus Infraleichtbeton bestehen. Dank der hervorragenden Wärmedämmeigenschaften des innovativen Hochleistungsbaustoffs geht Heizwärme nicht verloren – das spart bares Geld und schont die Umwelt.
Weiteres Plus: Feuchtigkeitsschwankungen werden ausgeglichen, das Raumklima bleibt angenehm. Zudem ist der voll recyclingfähige Beton außen und innen ein echter Blickfang. Das macht ihn zur idealen Wahl, wenn es um optisch ansprechendes und nachhaltiges Bauen geht. Mehr unter www.beton.org.
Last modified: 5. Juni 2024