Studie beweist therapeutischen und wirtschaftlichen Nutzen
Dürfen mündige Patienten eine Behandlungsmethode wählen, die sie für sich und andere als wirksam und effektiv erlebt haben? Sollten Krankenkassen nicht Leistungen übernehmen, die den Patienten nutzen und die Gesundheitskosten niedrig halten? Ja, antworten etwa 75 Prozent der deutschen Bevölkerung und blicken verständnislos auf häufig interessengeleitete Versuche, eine beliebte Heilmethode in Verruf zu bringen – die Homöopathie. Denn eine brandneue Studie beweist einmal mehr deren therapeutischen und auch wirtschaftlichen Nutzen.
Während weiterhin beeindruckende 75 Prozent der Bevölkerung ein Miteinander von Schulmedizin und Homöopathie befürworten, wollen interessierte Kreise homöopathische Behandlungen – wenn überhaupt – nur noch als private Zusatzleistung dulden. Hauptargument: Die Homöopathie könne ihre Wirksamkeit nicht belegen. Dabei gibt es klare Nachweise zu Wirkung und Wirtschaftlichkeit. Eine kürzlich veröffentlichte mehrjährige Versorgungsstudie der Securvita-Krankenkasse zeigte nach Auswertung von 15.700 Versicherten, die mindestens drei Jahre lang regelmäßig bei homöopathischen Kassenärzten in Behandlung waren, klare Vorteile für homöopathische Therapien. Dank homöopathischer Behandlung sank die Zahl der mit Antibiotika versorgten Kleinkinder im dreijährigen Untersuchungszeitraum um 16,7 Prozent, während sie in der Vergleichsgruppe um 73,9 Prozent stieg. Kleinkinder mit Allergien und Asthma profitierten gegenüber der Vergleichsgruppe besonders. Auch bei erwachsenen Patienten zeigte sich der Vorteil deutlich: Homöopathisch unterstützt ließ sich selbst bei Schwerst- und Mehrfacherkrankten die Schmerzmitteldosierung reduzieren, während sie in der Vergleichsgruppe gesteigert werden musste.
Last modified: 14. September 2022